Soldaten bringen Kinderaugen zum Strahlen
Für sechs Kinder des Kinderheims Machern in Leipzig ist bereits am Gründonnerstag ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Soldaten der Zivilen Aus-und Weiterbildungsbetreuungsstelle in der Leipziger General-Olbricht-Kaserne sorgten für große Zufriedenheit bei den Kleinen. Sie organisierten eine Fahrt in das Stadion des Erstligisten Rasen Ballsport Leipzig. Dort empfing das bekannte Maskottchen „Bulli“ die Kinder.
Mal nicht an sich selbst denken und sich stattdessen für einen guten Zweck einsetzen – für Stabsunteroffizier Marcus Hertel und Stabsunteroffizier Antonio diPiazza ist das eine Herzensangelegenheit. Sie und ihre Kameraden der Ausbildungsklasse der Kraftfahrer aus Leipzig setzten alles daran, einen Wunsch wahr werden zu lassen.
Einen Wunsch gepflückt
Bereits vor Weihnachten pflückten die Soldatinnen und Soldaten an der Traditions- und Begegnungsstätte der Eisenbahner im Leipziger Ortsteil Engelsdorf diesen Wunsch am traditionell aufgestellten Wunschbaum: Ein Stadionbesuch in der Red Bull Arena in Leipzig. Sie zögerten nicht lange und nahmen sich dem Wunsch der Kinder des Kinderheims Machern an.
„Ohne Mampf, kein Kampf“
Doch einfach nur diesen Besuch zu organisieren, war den Soldaten zu wenig. Sie wollten den sechs Kindern im Alter zwischen acht und 16 Jahren einen unvergesslichen Tag bereiten. Dabei durfte ein ausgiebiges Mittagessen natürlich nicht fehlen. „Ohne Mampf, kein Kampf“ war das Motto unter dem der Küchenmeister der Truppenküche mit seinem Team für die Kinder ein leckeres Menü zauberte.
Nächster Halt: Red Bull Arena
Im Anschluss hieß es dann: „Einsteigen! Wir haben noch eine Überraschung.“ Wohin die Fahrt gehen sollte, wussten die Kinder zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Spätestens als das Auto vor der zentral gelegenen Red Bull Arena in Leipzig zum Stehen kam, war die Freude der Kinder unüberhörbar. Mit strahlenden Gesichtern führten die Soldaten die kleinen Gäste durch das Stadion.
„Bulli“ verteilt Geschenke
Zum krönenden Abschluss tauchte „Bulli“, das Maskottchen der Leipziger Fußball-Erstligisten auf. Er wich den Kindern nicht mehr von der Seite und war auch für den Rest der Stadionführung das begehrteste Objekt für Fotos und gemeinsame Selfies. Darüber hinaus gab es für jedes Kind noch einen Fanschal und weitere kleine Geschenke.
Soldaten sammelten Spenden
Auch diese Präsente hatten die Soldaten der Zivilen Aus-und Weiterbildungsbetreuungsstelle selbst organisiert. Während einer internen Weihnachtsfeier vor dem Jahreswechsel hatten sie Spenden gesammelt und Fanartikel für die Kinder gekauft.
Der größte Dank: Lachende Kinder
Am Ende des Tages zogen die Soldaten ein überaus positives Fazit: „Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt“, so die Stabsunteroffiziere Marcus Hertel und Antonio diPiazza. „Das Strahlen der Kinder bei allen Dingen, die wir heute für sie organisiert haben, war die Mühe wert.“ Der Leiter der Zivilen Aus-und Weiterbildungsbetreuungsstelle, Hauptmann Marco Bunk, bedankte sich bei seinen Soldaten für die reibungslose Organisation: „Dass sie das alles selbst vorbereitet, organisiert und durchgeführt haben, dafür gebührt Ihnen mein Dank. Das ist nicht selbstverständlich.“